Was ist das Frauenhaus?

Frauen ab 18 Jahren und ihre Kinder finden im Frauenhaus Winterthur Schutz vor Gewalt und Beratung, wenn sie in der Partnerschaft oder in der Familie körperliche, psychische, sexuelle oder ökonomische Gewalt erleben.

Das Frauenhaus Winterthur hat acht Zimmer. Aus Sicherheitsgründen ist unsere Adresse geheim. Alle Mitarbeiterinnen stehen unter Schweigepflicht.

Wir nehmen rund um die Uhr gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder auf oder beraten Sie am Telefon, welche Schritte Sie einleiten können, wenn Sie selbst von Gewalt betroffen sind oder jemanden kennen.

Zögern Sie nicht, rufen Sie uns an: 052 213 08 78.

Was ist häusliche Gewalt?

Häusliche Gewalt liegt vor, wenn eine Person in einer bestehenden oder einer aufgelösten familiären oder partnerschaftlichen Beziehung in ihrer körperlichen, sexuellen oder psychischen Integrität verletzt oder gefährdet wird (Gewaltschutzgesetz Kanton Zürich).

Das Frauenhaus Winterthur schützt Frauen und ihre Kinder vor weiterer körperlicher, psychischer, sexueller oder ökonomischer Gewalt in der Partnerschaft oder in der Familie.

Leben im Frauenhaus

Das Frauenhaus funktioniert ähnlich wie eine grosse Wohngemeinschaft. Jede Frau bewohnt ein eigenes Zimmer. Es gibt insgesamt acht Zimmer. Küche, Badezimmer und Wohnzimmer werden gemeinsam benutzt. Für die Kinder steht ein Spielzimmer bereit. Das Kochen und Putzen teilen sich die Frauen auf.

Die Bewohnerinnen und auch ihre Kinder werden von Fachfrauen beraten und im Alltag unterstützt.

Jede Frau hat einen eigenen Hausschlüssel und kann sich frei bewegen. Die Adresse muss jedoch geheim gehalten werden und Besuche müssen entsprechend ausserhalb des Hauses stattfinden. Drogen- und Alkoholkonsum sind im Frauenhaus verboten.

Kinder und Jugendliche im Frauenhaus

Wenn Gewalt in der Familie vorkommt, sind immer auch die Kinder betroffen. Es ist deshalb wichtig, dass Mütter sich selbst und ihre Kinder vor weiterer Gewalt schützen.

Das Frauenhaus Winterthur steht Kindern und Jugendlichen jeden Alters offen, wenn sie zusammen mit ihren Müttern kommen. Bei Teenagern über 14 Jahre besprechen wir zuerst mit der Mutter und den Kindern, ob das Frauenhaus die passende Lösung ist.

Jede Mutter und jedes Kind hat eine eigene Beraterin. Mit ihr wird die familiäre Situation besprochen und die Kontakte zum Kindergarten/zur Schule und zum Vater geregelt.

Im Frauenhaus gibt es keine interne Kinderbetreuung. Für Kleinkinder können wir Kontakte zu Spielgruppen und Krippen organisieren. Grössere Kinder besuchen nach einer kurzen Eingewöhnung ganz normal in Winterthur den Kindergarten oder die Schule. Einmal pro Woche nehmen alle Kinder an einem Spielnachmittag teil. Die Mütter und ihre Kinder werden von einer Sozialpädagogin im Alltag begleitet.

Nach dem Frauenhausaufenthalt vernetzen wir die Mütter und die Kinder mit Fachstellen und Beratungsangeboten.

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